RIVS

Rollsport- und Inlineverband Sachsen e.V.

Roller Derby

Roller Derby 1

Was ist Roller Derby?

Roller Derby – das bedeutet sportliche Herausforderung, Teamgeist und natürlich auch jede Menge Spaß. Roller Derby ist eine amerikanische Vollkontaktsportart auf Rollschuhen.

Die ersten Spiele fanden in den 60er Jahren statt. Hier lag der Fokus jedoch noch auf publikumswirksame Rempeleien. Diese Zeiten sind längst vorüber.

Roller Derby hat sich zu einer anerkannten Sportart entwickelt, die sich immer mehr verbreitet und sich an immer größerer Beliebtheit erfreut. Auf dem Spielfeld verbinden sich sportliches Können, taktisches Geschick und ein rasantes Spieltempo.

In folgenden Vereinen kann Roller Derby betrieben werden:

  • SV Motor Mickten-Dresden e.V.
  • Roter Stern Leipzig ’99 e.V.
  • SC DHfK Leipzig e.V.

Roller Derby macht im Verein besonderen Spaß und ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet.

Vereine des Roller Derbys:

Im Jahr 2006 behaupteten sich die ersten deutschen Teams in der Welt des Roller Derbys und auch bei der ersten Weltmeisterschaft 2014 war das deutsche Team dabei. Seit 2015 gibt es auch eine organisierte Bundesliga in Deutschland.

Roller Derby ist mehr als nur ein Sport – es ist ein Lebensgefühl, eine eigene Kultur.

Trotz sportlicher Rivalität und des Ehrgeizes zum Sieg auf dem Track sind die Teams sehr häufig eng miteinander befreundet und es herrscht ein großer Zusammenhalt. Dies ermöglicht es gemeinsame Veranstaltungen und Trainings zu organisieren. Dadurch lernt man auch schnell jede Menge neue Leute kennen.

Roller Derby ist die ideale Sportart für alle Körpertypen, mit oder ohne sportliche Erfahrung – hier finden alle ihren Platz. Aktuell ist in den meisten Vereinen die Teilnahme erst ab 18 Jahren möglich, jedoch versuchen viele Vereine mit Junior Derby auch der jüngeren Generation einen Raum zu schaffen.

Im Roller Derby spielen auch die Officials (Schiedsrichter*innen) eine sehr wichtige Rolle. Diese skaten entweder oder unterstützen ohne Rollschuhe das Spiel. Ohne Officials wäre kein Spiel durchführbar und sie sind fester Bestandteil jeder Roller Derby Liga.

Roller Derby wird auf dem „Flat Track“ gespielt – einem flachen Rundkurs. Das Spiel – „game“ – setzt sich aus zwei Halbzeiten á 30 Minuten zusammen. In dieser Zeit werden so viele maximal zweiminütige „jams“ gefahren wie möglich, aber es geht um Punkte, nicht um Schnelligkeit.

Roller Derby 3

Jedes spielfähige Team besteht aus bis zu 15 Spieler*innen. Pro Team spielen in einem „jam“ vier Blocker*innen und eine Jammer*in.

Die Jammer*in trägt eine Helmhaube mit Stern und sammelt die Punkte für das Team ein. Die Blocker*innen des eigenen Teams unterstützen dabei und versuchen gleichzeitig zu verhindern, dass das gegnerische Team Punkte holen kann.

Zu Spielbeginn starten jeweils vier Blocker*innen beider Teams („Pack“) und die beiden Jammeri*nnen. Nach Anpfiff geht es in der ersten Runde („initial pass“) darum, dass die eigene Jammer*in zuerst aus dem Pack gelangt. Damit wird der Status des „lead jammers“ vergeben, welcher einen vorzeitigen Abbruch des „jams“ ermöglicht. In der zweiten Runde ist es dann möglich Punkte zu erzielen. Diese werden durch das Passieren der eigenen Hüfte an der Hüfte der gegnerischen Blocker*innen vergeben. Somit ist es möglich je Pass 4 Punkte zu erhalten. Dieser Ablauf wird dann wiederholt bis entweder die Zeitmarke von zwei Minuten erreicht ist oder der „lead jammer“ den Spielabbruch signalisiert. Nach dem Ende des „jams“ werden die Spieler*innen ausgewechselt und der nächste „jam“ startet.

Bei Spielende gewinnt das Team mit den meisten Punkten.

Um Roller Derby sicher zu gestalten, gibt es ein umfangreiches Regelwerk nach den Regularien der WFTDA (womens flattrack roller derby association).